Fred Kirschenmann aus den USA wurde 1935 während der „Dust Bowl”-(Staubstürme)-Ära geboren. Zu dieser Zeit wurden die Farmen im Mittleren Westen von vernichtenden Trockenperioden und massiver Erosion heimgesucht. Fred Kirschenmanns Vater wusste, dass das
„Dust Bowl“-Phänomen nicht nur mit dem Wetter zu tun hatte. Auch die zerstörerischen landwirtschaftlichen Methoden leisteten einen großen Beitrag dazu. Deshalb beschloss er, sein Land pfleglicher zu behandeln. Die Werte seines Vaters hatten einen bleibenden Eindruck auf Fred Kirschenmann.
Fred Kirschenmann sagt, dass sich ihm die meisten Stationen seines Lebens als „Möglichkeiten” präsentiert haben. So auch seine Ausbildung, sein weiterführendes Theologiestudium und seine Promotion in Philosophie. Bei seiner späteren Arbeitsstelle, einem
Theologischen Konsortium, machte er in den späten 1960er Jahren die Bekanntschaft eines Studenten. Dieser strebte eine Karriere als „arbeitender Priester“ an, um als religiöse Führungsperson seinen Lebensunterhalt mit zusätzlicher Arbeit zu bestreiten. Der Student schlug ein
„Priestertum des Bodens“ vor und beschäftigte sich mit dem Kontrast zwischen biologisch und konventionell bewirtschafteten Bodenflächen. Fred Kirschenmann erkannte den entscheidenden Unterschied und erfasste sofort dessen Bedeutung und Wichtigkeit.